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Batwa in Burundi

Länderinformation Burundi

Burundi

Burundi liegt in Ostafrika und ist ein grünes, fruchtbares Land. Aufgrund einer langen Geschichte immer neu aufflammender Kämpfe zwischen lokalen Volksgruppen ist Burundi, trotz seiner Fruchtbarkeit, am Bruttoinlandprodukt gemessen das ärmste Land der Welt. Die sozioökonomische Lage, die hohe Analphabetenrate, geringe Ärztedichte und Lebenserwartung, Säuglingssterblichkeit usw., in all diesen Themenfeldern, zeigt Burundi die typischen Anzeichen größter wirtschaftlicher Armut.

Die Fläche Burundis entspricht in etwa der des Bundeslandes Brandenburg, die Einwohnerdichte ist aber durch das enorme Bevölkerungswachstum doppelt so hoch wie in Deutschland. Folge der Binnenlage Burundis sind hohe Transportkosten, sowohl für In- als auch für Exporte.

92% der erwerbstätigen Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft, die äußerst unproduktiv ist; demzufolge sind

Nahrungsmittelknappheit und Hunger für die wirtschaftlich Ärmsten ein elementares Problem. Dazu kommt, dass nur sehr wenige Menschen eigenes Land besitzen und aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte Land insgesamt sehr knapp ist.


Burundi befindet sich in einer angespannten wirtschaftlichen Lage, die durch anhaltende Konflikte, politische Instabilität und begrenzten Zugang zu Ressourcen geprägt ist. Diese Faktoren führen zu einer schwachen Wirtschaftsentwicklung und erschweren den Menschen den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen und wirtschaftlichen Chancen.


Für wirtschaftlich arme und marginalisierte Menschen haben die politische Instabilität und schwache Wirtschaftsentwicklung gravierende Auswirkungen. Fehlender Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung und die soziale Ausgrenzung erschweren es, die Lebensbedingungen zu verbessern oder Rechte durchzusetzen. Die Gefahr in Armut zu verbleiben und grundlegende Menschenrechte nicht vollständig wahrnehmen zu können wird so verstärkt.


Aufgrund des andauernden gewaltsamen Konflikts in der DR Kongo sind zudem zehntausende Flüchtlinge seit Februar 2025 in das Land gekommen und leben unter schwierigsten Bedingungen.


Auch wiederkehrende Wetterextreme führen zu massiven internen Vertreibungen und schaden dem Lebensunterhalt einer ländlichen Bevölkerung, die zur Ernährungssicherheit stark von der Produktion von Lebensmitteln für den eigenen Bedarf abhängig ist.


Die wirtschaftlichen Herausforderungen sind groß. Die lokale Währung wird kontinuierlich abwertet und Treibstoffknappheit treibt die Preise für lebenswichtige Lebensmittel in die Höhe.


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